+Liebe Freunde,
Wieder geht ein Jahr zu Ende. Wieder zünden wir in dieser dunklen Zeit Weihnachtslichter an. Der Friede, den wir uns ersehnen, scheint ärger bedroht, denn je. Unser eigener Herodes hier in den USA hat mehr Macht, als der in der biblischen Weihnachtsgeschichte, und er ist ebenso bereit für den Mord unschuldiger Kinder. Wie soll man sich da nicht völlig hilflos fühlen? Und doch: Hier liegt gerade die Herausforderung, etwas zu tun.
Was ich zu tun begonnen habe, überrascht mich selber. Zusammen mit einem kleinen Team arbeite ich daran, durch das Internet Menschen zusammenzubringen, die eine heile, friedliche Welt ersehnen und bereit sind, ihr Leben zu ändern. Mit uns selber müssen wir anfangen. Das Stichwort ist «dankbares Leben», das Ziel: eine neue Lebenshaltung, und so eine neue Welt.
Wir können freilich nur einige winzige Samen säen. Immerhin kommen schon täglich an die dreitausend Menschen aus über hundert Ländern zu unserer Website www.gratefulness.org. Alle die Leitmotive meines Lebens klingen in dieser Aufgabe an, und nie zuvor war mir so große Reichweite geschenkt. Es tut mir nur leid, dass viele meiner Freunde noch nicht mit dem Internet vertraut sind. Aber es werden sicher bald mehr werden, wenn sogar so ein Saurier wie ich sich drangewagt hat.
Freilich erklärt meine neue Beschäftigung auch, warum meine Freunde nur einmal im Jahr Post bekommen. Selbst via E-Mail ist’s nicht viel leichter für mich, in Verbindung zu bleiben. Gesundheitlich geht es mir zwar, Gott sei Dank, gut, und der Verkehr mit Jugend verjüngt; nur meine Energie reicht halt nicht mehr zu allem aus, was ich gerne täte. Im Lichte des Weihnachtssternes und an der Schwelle eines neuen Jahres möchte ich Euch aber doch über alle Fernen hinweg die Botschaft des Engels zurufen: “Fürchtet Euch nicht!”
Euer Bruder David
