18. - 20. Juni 1992 ©BibliothekDSR
Goldegger Dialoge: Schmerz – Stachel des Lebens, Goldegg, siehe dazu auch Tagungsband Schmerz - Stachel des Lebens (AT).
Bearbeitung der Originalaufnahmen und in Themen zusammengefasst: Hans Businger
20. Juni 1992
Viertes Seminar mit Bruder David im Rittersaal des Schlosses Goldegg
(00:00) Einstimmung mit dem Kanon ‚Lobet und preiset ihr Völker den Herrn‘ / (02:05) Sei allem Abschied voran (Rilke, Sonette an Orpheus 2. Teil, XIII) – Der Augenblick / (27:57) Thema Reinkarnation / (35:24) Wohlstandsegoismus im Spiegel der Geschichte vom verlorenen Sohn – Pressezensur in den USA / (41:52) Leidvolle Kindheitserlebnisse mit der Kirche – Br. David erzählt, wie er im zerstörten Wien Kirche erlebte / (50:39) Ausklang mit dem Kanon ‚Wann und wo sehen wir uns wieder‘
19. Juni 1992
Zweites Seminar mit Bruder David im Rittersaal des Schlosses Goldegg
Teil 1
(00:00) Einstimmung mit dem Kanon ‚Viva la musica‘ von Michael Praetorius / (07:27) Alles Abgrunds Brücke (Rilke, Ich lese es heraus aus deinem Wort, Das Stunden-Buch) – Namen für das Heilende aufsteigen lassen: Heil, heilig, ganz / (13:43) Leiden um Anderer willen ertragen: Die Antwort des Dalai Lama (siehe 18. Juni 1992 Diskussion (24:18) ) und die ungesunde Überhöhung von Leiden in der christlichen Tradition / (18:59) Ich bin bei ihm in seiner Not (Psalm 91:15): Gott leidet in uns auf die Freude hin / (21:55) Der Auferstandene trägt nicht Narben, sondern freudenstrahlende Wunden: Ursprünglicher Sinn der Kreuzenthüllung und Ausklang mit Glockengeläut
(00:00) Einstimmung mit dem Kanon ‚Viva la musica‘ von Michael Praetorius / (07:27) Alles Abgrunds Brücke (Rilke, Ich lese es heraus aus deinem Wort, Das Stunden-Buch) – Namen für das Heilende aufsteigen lassen: Heil, heilig, ganz / (13:43) Leiden um Anderer willen ertragen: Die Antwort des Dalai Lama (siehe 18. Juni 1992 Diskussion (24:18) ) und die ungesunde Überhöhung von Leiden in der christlichen Tradition / (18:59) Ich bin bei ihm in seiner Not (Psalm 91:15): Gott leidet in uns auf die Freude hin / (21:55) Der Auferstandene trägt nicht Narben, sondern freudenstrahlende Wunden: Ursprünglicher Sinn der Kreuzenthüllung und Ausklang mit Glockengeläut
Teil 2
(00:00) Begreifen und ergriffen werden (Bernhard von Clairvaux) im Verhältnis von Psychologie und Religion / (02:25) Um Lebensvertrauen ringen: Glaube ist Antwort auf die ‚amunah‘, die Treue Gottes – Ein Leben, in dem die Logik nur so schwimmt wie ein kleines Eisstückchen im Getränk / (06:24) Schwerkranke und Sterbende begleiten – Die Freunde Hiobs saßen bei ihm sieben Tage und Nächte (Hiob 2,13): Einfach da sein, Zeit schenken (13:06) Einander behandeln: Die Hand massieren, den Puls greifen – Totenwache daheim und bei den Maori – Belastendes will noch ausgesprochen werden – Nicht an der Hand, sondern in der Hand von jemandem sterben / (20:06) Die innere Geste des Loslassens: Eine andere Sicht auf Sterben, Selbstmord, verordneter Tod: Sokrates und Jesus / (30:04) Nur eine schmale Wand ist zwischen uns (Rilke, Du Nachbar Gott, Das Stunden-Buch)
Drittes Seminar mit Bruder David im Pfarrsaal bei der Georgskirche Goldegg
(00:00) Eine Reporterin des ORF ist auf der Heimreise tödlich verunfallt – Immer wieder von uns aufgerissen (Rilke, Die Sonette 2. Teil, XVI) – Der Doppelbereich in der Wahrnehmung von Bruder Davids Mutter vor dem Sterben – Humor im Sterbezimmer / (15:19) Das Leben führt uns immer wieder in Krisen: An etwas anstoßen ist Anstoß weiterzugehen / (19:59) Die vier Kardinaltugenden in der Deutung von Josef Pieper – Drei Phasen der Krise im Zusammenhang mit den Sätzen einer Sonate /(28:06) In die Zukunft hineingehen ohne noch klar sehen zu können, wie die Landschaft ausschauen wird – Geh hinaus in das Land, das ich dir zeigen werde (Die Berufung Abrahams, 1 Mose 12,1) – Eine Frau spricht über ihre Flucht aus Brünn nach Österreich als 7jähriges Mädchen / (32:33) Du bist die Zukunft (Rilke, Das Stunden-Buch) / (35:49) Glaube und Zweifel, Tapferkeit und Furcht / (40:10) Das Beispiel Jesu und ein Klima, in dem Menschen einander vergeben, weil Gott bereits vergeben hat / (48:06) Wenn nahe Menschen und Kinder ihren eigenen Weg gehen – Die messianische Weissagung (Lk 1,17, Mal 3,24) / (53:26) Wie der strafende Vater das Gottesbild belastet – Das Opfer Abrahams (1 Mose 22,1-19) und die Gemälde Rembrandts / (01:00:32) Gelassenheitsgebet und Praxis der Anonymen Alkoholiker / (01:09:46) Bahai-Religion und das Gemeinsame in allen Religionen / (01:13:20) Br. David angesprochen auf seine „Klostergründung“ / (01:14:42) Ein Ausspruch von Lao-Tse, der Br. David treffend charakterisiert
18. Juni 1992
Eröffnungsreferat Vortrag
(00:00) Einstimmung nach der Fronleichnamsprozession / (02:55) Unser Herz, unser Selbst, und unsere Wahl / (12:17) Das Herz, das ins Ganze Geborne (Rilke) – Schau auf das Ganze, rühme das Ganze (Augustinus) – Sinn, Zweck, Spiel – Begriffe machen wissend, Ergriffenheit macht weise (Bernhard von Clairvaux) / (15:08) Hungern nach Weisheit und Sinn – Unruhig ist unser Herz (Augustinus) – Wir lassen niemals vom Entdecken / Und am Ende allen Entdeckens / Langen wir, wo wir losliefen, an / Und kennen den Ort zum ersten Mal. / Durchs unbekannte, erinnerte Tor (T.S. Eliot) – Geh’ aus mein Herz und suche Freud’ (Paul Gerhard) / (19:04) leben, kleben und Leben, Leib / (22:47) Verleiblichen des Geistigen und Vergeistigen des Leiblichen: Durch die Sinne Sinn finden – Wir sind die Bienen des Unsichtbaren (Rilke) – Das Fronleichnamsfest ist das Fest der Verleiblichung des Göttlichen und der Vergöttlichung des Leiblichen / (24:59) ‘leiden’ und das ‘Leid(ige)’ unterscheiden: Mit oder gegen den Strich gehen / (29:12) leiden, leiten, Lotse: Die leitende Kraft ist das Leben selbst / (30:39) Es wandelt, was wir schauen (Joseph von Eichendorff) / (34:25) Offen zum Himmel und zu den Nachbarn: Die Laubhütten am jüdischen Laubhüttenfest / (36:34) Es bricht das Herz auf – Das Herz ist kein Privatplatz – Das allerheiligste Herz Jesu / (37:59) So leben, dass uns nichts leidig ist – Unsere große Entscheidung – Das Leben in Fülle (Joh 10,10) / (40:41) Stilles Gebet für den Frieden zum Angelusläuten
(00:00) Begreifen und ergriffen werden (Bernhard von Clairvaux) im Verhältnis von Psychologie und Religion / (02:25) Um Lebensvertrauen ringen: Glaube ist Antwort auf die ‚amunah‘, die Treue Gottes – Ein Leben, in dem die Logik nur so schwimmt wie ein kleines Eisstückchen im Getränk / (06:24) Schwerkranke und Sterbende begleiten – Die Freunde Hiobs saßen bei ihm sieben Tage und Nächte (Hiob 2,13): Einfach da sein, Zeit schenken (13:06) Einander behandeln: Die Hand massieren, den Puls greifen – Totenwache daheim und bei den Maori – Belastendes will noch ausgesprochen werden – Nicht an der Hand, sondern in der Hand von jemandem sterben / (20:06) Die innere Geste des Loslassens: Eine andere Sicht auf Sterben, Selbstmord, verordneter Tod: Sokrates und Jesus / (30:04) Nur eine schmale Wand ist zwischen uns (Rilke, Du Nachbar Gott, Das Stunden-Buch)
Drittes Seminar mit Bruder David im Pfarrsaal bei der Georgskirche Goldegg
(00:00) Eine Reporterin des ORF ist auf der Heimreise tödlich verunfallt – Immer wieder von uns aufgerissen (Rilke, Die Sonette 2. Teil, XVI) – Der Doppelbereich in der Wahrnehmung von Bruder Davids Mutter vor dem Sterben – Humor im Sterbezimmer / (15:19) Das Leben führt uns immer wieder in Krisen: An etwas anstoßen ist Anstoß weiterzugehen / (19:59) Die vier Kardinaltugenden in der Deutung von Josef Pieper – Drei Phasen der Krise im Zusammenhang mit den Sätzen einer Sonate /(28:06) In die Zukunft hineingehen ohne noch klar sehen zu können, wie die Landschaft ausschauen wird – Geh hinaus in das Land, das ich dir zeigen werde (Die Berufung Abrahams, 1 Mose 12,1) – Eine Frau spricht über ihre Flucht aus Brünn nach Österreich als 7jähriges Mädchen / (32:33) Du bist die Zukunft (Rilke, Das Stunden-Buch) / (35:49) Glaube und Zweifel, Tapferkeit und Furcht / (40:10) Das Beispiel Jesu und ein Klima, in dem Menschen einander vergeben, weil Gott bereits vergeben hat / (48:06) Wenn nahe Menschen und Kinder ihren eigenen Weg gehen – Die messianische Weissagung (Lk 1,17, Mal 3,24) / (53:26) Wie der strafende Vater das Gottesbild belastet – Das Opfer Abrahams (1 Mose 22,1-19) und die Gemälde Rembrandts / (01:00:32) Gelassenheitsgebet und Praxis der Anonymen Alkoholiker / (01:09:46) Bahai-Religion und das Gemeinsame in allen Religionen / (01:13:20) Br. David angesprochen auf seine „Klostergründung“ / (01:14:42) Ein Ausspruch von Lao-Tse, der Br. David treffend charakterisiert
Eröffnungsreferat Vortrag
(00:00) Einstimmung nach der Fronleichnamsprozession / (02:55) Unser Herz, unser Selbst, und unsere Wahl / (12:17) Das Herz, das ins Ganze Geborne (Rilke) – Schau auf das Ganze, rühme das Ganze (Augustinus) – Sinn, Zweck, Spiel – Begriffe machen wissend, Ergriffenheit macht weise (Bernhard von Clairvaux) / (15:08) Hungern nach Weisheit und Sinn – Unruhig ist unser Herz (Augustinus) – Wir lassen niemals vom Entdecken / Und am Ende allen Entdeckens / Langen wir, wo wir losliefen, an / Und kennen den Ort zum ersten Mal. / Durchs unbekannte, erinnerte Tor (T.S. Eliot) – Geh’ aus mein Herz und suche Freud’ (Paul Gerhard) / (19:04) leben, kleben und Leben, Leib / (22:47) Verleiblichen des Geistigen und Vergeistigen des Leiblichen: Durch die Sinne Sinn finden – Wir sind die Bienen des Unsichtbaren (Rilke) – Das Fronleichnamsfest ist das Fest der Verleiblichung des Göttlichen und der Vergöttlichung des Leiblichen / (24:59) ‘leiden’ und das ‘Leid(ige)’ unterscheiden: Mit oder gegen den Strich gehen / (29:12) leiden, leiten, Lotse: Die leitende Kraft ist das Leben selbst / (30:39) Es wandelt, was wir schauen (Joseph von Eichendorff) / (34:25) Offen zum Himmel und zu den Nachbarn: Die Laubhütten am jüdischen Laubhüttenfest / (36:34) Es bricht das Herz auf – Das Herz ist kein Privatplatz – Das allerheiligste Herz Jesu / (37:59) So leben, dass uns nichts leidig ist – Unsere große Entscheidung – Das Leben in Fülle (Joh 10,10) / (40:41) Stilles Gebet für den Frieden zum Angelusläuten
Diskussion
(00:00) Das Herz ausschütten – heil, heilen, heilig ist nicht dasselbe wie Gesundheit, sondern ein Ganzmachen/ (02:10) Herz – Sonnengeflecht – Chakren – Lebensatem Gottes / (06:01) Nach Hause kommen durch die Entscheidung / (08:52) Ganzheitsmedizin und Ökologie des Herzens / (12:25) Fehlgeleitete religiöse Überzeugungen korrigieren / (16:20) Das Bild der Geburtswehen / (17:49) Im Leib leben und die Sexualität / (19:41) Das Wort ‘Leidenschaft’ / (21:18) ‘Haben Sie schon einmal gezweifelt?’ / (24:18) Der Dalai Lama zum Thema Leiden – Das Bodhisattva-Ideal
Erstes Seminar mit Bruder David im Rittersaal des Schlosses Goldegg
(00:00) Einstimmung / (01:09) Loslassen bei leidvollem Verlust / (05:09) Die Übung der Dankbarkeit vom Leichteren zum Schwereren / (11:45) Welche Gelegenheit schenkt mir jetzt diese Begebenheit? / (15:21) Loslassen – Ganz in diesem Augenblick leben – Verlust hat bei schöpferischen Menschen erst das Beste herausgebracht, das Beispiel von Helen Keller / (17:59) Leiden in unserem Herzen aufheben – Das Leben gibt uns nie Aufgaben, ohne uns auch die Kraft zu geben, diese Aufgaben zu bewältigen. Auf diese Kraft können wir uns verlassen / (20:22) Das Glaubensleben ist eine durch Krisen fortschreitende Verinnerlichung / (23:22) Um den Glauben beten heißt, um Lebensvertrauen zu beten: Erlebnisberichte / (27:29) Flow, Yoga, Zen: Wenn es wahr ist und hilft, frag nicht, wer es gesagt hat, es kommt immer vom Hl. Geist (Kirchenvater) /(30:10) Innere und äußere, autoritative und autoritäre Autorität und die Funktion von Institutionen / (37:00) Weltgeschichtliche Wende: Jesus verlegt die Autorität Gottes in die Herzen seiner Hörer – Unsere Aufgabe in der Kirche – Die verschiedenen Kirchen der neutestamentlichen Zeit / (40:10) Kirche zwischen Stabilität und Verhärtung / (45:26) ‚Ich bin, der ich bin‘: Die Geschichte vom brennenden Dornbusch (Ex 3,1-15) und Jesus im Johannesevangelium (Joh 8,28) – Die Pointe der Gleichnisse Jesu bei den Synoptikern / (48:38) Jesus, der neue Adam, und unsere Berufung, voll menschlich und voll göttlich zu werden / (53:39) Mit dem göttlichen Strom in uns schwimmen gegen den Strom der Gesellschaft – Jesus, Mystiker und Sozialreformer / (59:00) Die Kreuzigung nicht suchen, aber auch nicht scheuen – Wider die Schubladen Schwarz – Weiß, die Guten und die Bösen, Gerechte und Ungerechte – Sich selbst verändern: Da kommt noch etwas dazu