12. und 19. Dezember 2009 ©ORF-Ö1
David Steindl-Rast sprach im November 2009 in der Basilika Graz-Mariatrost zum Thema Wir können alle Mystiker sein.
Mag. Johannes Kaup faßt zusammen und berichtet in LOGOS in zwei Sendungen über «Gottsuche und Sinnfindung» und über «Spiritualität der Dankbarkeit» . Der Vortrag folgt weitgehend An welchen Gott können wir noch glauben? (AT).
Bearbeitung der Originalaufnahme und in Themen zusammengefasst: Hans Businger

Teil 1:
(00:00) Die Menschheit überschreitet eine Bewusstseinsschwelle aus der Vereinzelung und Entfremdung in neue Gemeinsamkeit / (03:31) Wir brauchen Gottesbilder, müssen sie aber dichterisch verstehen / (07:12) Das Wort ‚Gott‘ ist missverständlich. ‒ Mit unserem eigenen Erleben beginnen: ‚Unruhig ist unser Herz‘ (Augustinus) / (10:16) Abraham Maslow nennt die mystischen Erlebnisse des All-Einsseins Gipfelerlebnisse / (13:18) Der Mystiker ist nicht ein besonderer Mensch, jeder Mensch ist ein besonderer Mystiker. Die großen Mystiker lassen diese Erlebnisse in den Alltag einfließen ‒ Thomas Mertons Gipfelerlebnis und Beispiele in unserem Alltag / (16:19) Das menschliche Urvertrauen, das allen Religionen zu Grunde liegt. Der Glaube im Unterschied von etwas für wahr halten, ist ein: an etwas glauben, sich verlassen auf dieses große Einssein, dem wir angehören. Das Gegenteil ist nicht der Zweifel, sondern die Angst

Teil 2:
(18:05) Spiritualität ist Lebendigkeit auf allen Ebenen ‒ im Brennpunkt die Lebendigkeit, die auf das Leben vertraut mit diesem tiefen Vertrauen, dass jeder Augenblick mir geben wird genau, was ich brauche / (20:41) Sinn finden in den drei Bereichen: Wort ‒ Schweigen ‒ Verstehen / (24:00) Wort ‒ Schweigen ‒ Verstehen in den Weltreligionen: Das Wort ‚Amen‘, die Antwort auf die ‚amunah‘, die Verlässlichkeit Gottes, in den westlichen Amen-Traditionen Judentum, Christentum und Islam / (25:21) Das Schweigen im Buddhismus und das Verstehen im Hinduismus / (28:29) Wort ‒ Schweigen ‒ Verstehen in drei Gebetsformen: ‚Vom Worte Gottes leben‘: Wir selber sind Wort Gottes, ausgesprochen und angesprochen und müssen das werden, was wir sind / (31:08) Das Gebet der Stille und Gott im Tun finden (‚Contemplatio in actione‘) / (33:10) Die drei Bereiche der Sinnsuche, die drei Ausformungen der Religionen und die drei Gebetsformen eröffnen ein nachvollziehbares Verständnis des dreifaltigen Gottes in der Praxis dankbaren Lebens im Unterschied zum Pantheismus

logo bibliothek

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.