Texte von Bruder David

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2023


Das Werk der Frohbotschaft Batschuns stellte Bruder David die Frage, welches für ihn die besonders wichtige Bibelstelle ist. (2023)

KARWOCHE UND OSTERN 2023
Bruder David findet in Dag Hammarskjöld einen Menschen, «der in unserer Zeit das ganze Gewicht seiner Persönlichkeit auf die Seite des machtlosen, verlachten Weltverbesserers warf, obwohl er ebenso gut in der Gesellschaft der (verächtlich lächelnden) Mächtigen ohne Mühe seinen Platz halten konnte», und fragt uns, wie der Glaube an die Auferstehung Jesu unser Leben beeinflusst.
Textauszug aus dem Buch Credo. (2012)

2022


Wir dürfen dem Leben vertrauen, dürfen uns dem Geheimnis, das uns «entgegenwartet», anvertrauen. Im Buch Orientierung finden – Schlüsselworte für ein erfülltes Leben finden, widmet sich Bruder David unter anderem auch diesem Thema. (2022)

Die psychische Unrast, die es uns heute so schwer macht, uns auf Dauer zu etwas zu verpflichten oder auf etwas zu konzentrieren, ist kaum zu übersehen. Die Devise lautet daher: Impulskontrolle finden. Im Buch Orientierung finden – Schlüsselworte für ein erfülltes Leben finden, widmet sich Bruder David unter anderem auch diesem Thema. (2022)

Im Alter von 95 Jahren fragt Bruder David nach den zentralen Orientierungspunkten, die sein Leben geprägt haben. In seinem Buch Orientierung finden – Schlüsselworte für ein erfülltes Leben finden, widmet er sich unter anderem ausführlich dem Thema der Berufung. (2022)

2021


PFINGSTEN 2021
«Da wir im Herzen wirklich eins sind, sollten wir es fertigbringen, eine gemeinsame Ausdrucksweise für den Geist zu finden, der uns in diesem Augenblick bewegt.» In der Pfingstzeit vertiefen wir uns in die Worte, die Bruder David 1975 im Dag Hammarskjöld-Auditorium der UN sprach, in Anwesenheit von führenden Persönlichkeiten der Weltreligionen.
In seinem Buch Auf dem Weg der Stille (S. 147-152) teilt Bruder David mit uns seine Friedensmeditation. (2016)

KARWOCHE 2021
Dankbar leben ist ein spiritueller Weg, das Wort Gottes aufzunehmen und darin sozusagen Nahrung zu finden. Die Offenheit, den Entschluss zu diesem Weg nennt die Bibel «Vom Worte Gottes leben». In der Karwoche sind wir mit den schmerzhaften, dunklen Seiten dieses Weges konfrontiert. (2015)

FASTENZEIT 2021
Wir sind in der Fastenzeit und blicken auf Jesus. Er hat 40 Tage und Nächte in der Wüste verbracht und die 40 Jahre von Israels Wüstenwanderung nacherlebt. Er hat gefastet, eine Geste totalen Gottvertrauens. Israel vertraute auf Gott, und Gott sorgte für Manna, Brot vom Himmel in der Wüste. Jesus aber ist hungrig, und Gott bietet ihm nichts als Steine …(2015)

2020


Ein Gebet. (2020)

«Im Gehorsam gegenüber Abtpräses Mag. Johannes Perkmann, biete ich dankbar diesen kurzen Beitrag zu unserer speziellen Webseite für diese Krisenzeit an, obwohl ich alle ähnlichen Einladungen zuvor abgelehnt habe. (2020)

2019


Eines der Themen, das Bruder David besonders am Herzen liegt, ist die Dankbarkeit: die menschliche Fähigkeit zu staunen und die Bereitschaft, sich immer wieder überraschen zu lassen. (2019)

Im äußeren Bereich erleben wir eine unabsehbar vielfältige Wirklichkeit, der wir selber angehören und deren Wesen uns immer staunenswerter wird, immer mehr Ehrfurcht gebietend, je mehr wir sie erforschen. (2019)

Liebende geben einander spielerisch immer neue Namen. Um diese Art des Benennens geht es auch bei Gottesnamen. Darum gewinnen sie auch ihren vollen Klang erst dann, wenn wir ihnen ein «Du» voransstellen. (2019)

Das Herz ist ein Muskel mit Muße. Er unterscheidet sich von allen anderen Muskeln. Wie viele Liegestütze schaffst du, bevor deine Muskeln an Armen und Bauch so müde werden, dass du anhalten musst? (2019)

lnnehalten – lnnewerden – Tun: ln diesem Dreischritt findet David Steindl-Rast zusammengefasst, was für ihn dankbares Leben bedeutet. Er erläutert diese Grundvollzüge im Gespräch mit der Dichtung vor allem Rilkes und buchstabiert benediktinische Leitworte als Variationen der Dankbarkeit (2019).

Glücklichsein und ein sinnvolles Leben gehören untrennbar zusammen. Sie werden sicher Menschen kennen, die scheinbar so ungefähr alles haben, was einem ein günstiges Schicksal bescheren kann, sagt Bruder David, aber trotzdem furchtbar unglücklich sind. (2019)

2018


Wenn wir jeden Tag «Dankbar leben» praktizieren würden, wäre das genug, um unser Leben und die Welt um uns herum positiv zu beeinflussen. (2018)

Das Christentum ist eine Religion, in dem das Wort eine ganz zentrale Rolle spielt: es ist ein Glaube an ein oder genauer gesagt an: das Wort. Der Benediktinermönch David Steindl-Rast, Grenzgänger und interreligiöser Brückenbauer berichtet von seiner wichtigsten Erfahrung in der Begegnung mit anderen Religionen. Über das Wort, das aus dem Schweigen kommt und im Tun seine Antwort findet. (2018)

Im Buch Einladung zur Dankbarkeit, sind Statements, Interviewpassagen und Texte von David Steindl-Rast aus seinem weit verzweigten Werk zu lesen, die um das Thema Dankbarkeit kreisen.
Zitatezusammenstellung von Josef Wallner, Kirchenzeitung Diözese Linz. (2018)

2017


Das Herz von Ethik und Religion ist die Liebe. «Unsere Feinde zu lieben, ist in der gegenwärtigen Weltlage notwendig für unser Überleben», sagt Bruder David. Doch damit diese Liebe möglich wird, brauchen wir Vertrauen ins Leben. (2017)

Unsere Feinde lieben? Vielleicht ist dies unser einziger Ausweg. – «Liebe deine Feinde» ist zweifellos eines der am schwierigsten umzusetzenden Gebote, aber auch eines der not-wendigsten für unsere von unberechenbaren Politikern und Despoten geschüttelten Welt. Dieses Gebot, so sagt auch Bruder David, «ist schwierig, aber in hohem Maße wert zu erproben» und er zeigt uns dazu wegweisende Schritte auf. (2017)

Christliche Werte erscheinen Bruder David als Christ für die Politik wichtig, wenn sie allgemein menschliche Werte unterstreichen.
(2017)

Unsere polarisierte Welt fordert uns alle heraus, Brücken zu bauen statt Mauern. Für uns Christen wäre das zugleich ein Brückenschlagen auf die Kirche der Zukunft hin. Ein Blick auf Jesu Tod und Auferstehung kann uns das nahebringen. (2017)

2016


Dem Leben mit offenen Armen zu begegnen, sich wachsam seinen schönen wie herausfordernden Seiten zu stellen – das bedeutet lebendig sein. Zu oft schreiten wir im Schlummerzustand durchs Leben und verpassen das Wesentliche. Erst wenn wir aufwachen, können wir das Leben in seiner wahren Fülle wahrnehmen und genießen. (2016)

Mit dem Spiel der Dankbarkeit schenkt uns Bruder David ein «Spiel» – wie er es selbst nennt – das uns zu überraschenden Erfahrungen führt. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, dass die Reihenfolge des amerikanischen Alphabets nicht genau der deutschen Übersetzung entspricht. (2016)

2015


Seine Berufung finden, ist mit Worten von Bruder David «einfach, aber nicht leicht». Glaube, Liebe, Hoffnung werden uns dabei helfen, so wie diese drei Begriffe von Bruder David neu und befreiend definiert werden. (2015)

Quergedanken nach den Anschlägen von Paris: Auch Pressefreiheit kann missbraucht werden. Es geht darum, für menschliche Werte wie Ehrfurcht einzustehen. (2015)

2014


In den vergangenen Jahrzehnten haben sich unzählige Menschen mit ihren persönlichen Problemen und Fragen an Bruder David gewandt. Im folgenden Brief beantwortet er eine Frage, die einen für uns alle ganz wesentlichen Punkt betrifft, nämlich, was Dankbarkeit ist und was nicht. (2014)

In diesem Text gibt uns Br. David Antwort auf die Fragen «Wie kann ich dem Leben Sinn geben?» und «Gibt es eine Methode Achtsamkeit zu entwickeln?» (2014)

2013


In seinem Buch «99 Blessings: An Invitation to Life» schreibt Bruder David ‘Segen, richtig verstanden, ist der unsichtbare Blutstrom, der durch das Universum fliesst - lebendig und lebensspendend‘.
Wie der große jüdische Weise Abraham Josua Heschel sagt: ‘Einfach zu leben ist heilig, einfach zu sein ist ein Segen‘. (2013)

Ein Grund zur Dankbarkeit? - Haben wir mit Schmerzen etwas gelernt, das nur mit Schmerzen gelernt werden kann? (2013)

Abschlussrede von Bruder David, TED Global in Edinburgh. (2013)

Unser Alltag ist vom Lärm beherrscht. Und doch können wir ihn mitten in der Geschäftigkeit zu einem Ort des Schweigens und der inneren Ruhe machen. (2013)

2011


Wenn wir unsere Freuden teilen, werden sie verdoppelt. Wenn wir unsere Schmerzen teilen, werden sie halbiert. (2011)

Ein Gebet. (2011)

2010


Für jeden Abend. (2010)

Mögen wir darauf vertrauen, dass die Zeit nicht abläuft, sondern zur Erfüllung kommt, mögen wir geduldig warten, während die Zeit reift. (2010)

2008


Bruder David hat fünf Versprechen formuliert, dank denen die Welt friedlicher werden kann. (2008)

Die Selbstverständlichkeit und Einfachheit dieser Übung sind ein großer Vorteil. (2008)

Am Übergang vom anthropozentrischen zum kosmozentrischen Bewusstsein müssen wir uns der Frage stellen: Wie verändert sich unser Gottesbild? (2008)

2007


Ein Tischgebet. (2007)

2006


Ein Gedicht. (2006)

Muße verstehen wir meist als das Privileg jener, die es sich leisten können, sich die Zeit dafür zu nehmen. (2006)

Angesichts der Ohnmacht, die uns nach den Terroranschlägen in Paris und zunehmend überall auf der Welt ergreift, möchten diese fünf Schritte von Bruder David einen Weg aus dieser Ohnmacht und für eine Welt, in der wir alle zusammengehören und handeln wie eine große Familie, zeigen. (2006)

2005


Der beste Ausgangspunkt für jedes Gespräch, auch für eines über den Tod, schreibt Bruder David, ist der Punkt, an dem man sich selbst befindet. Für mich ist der Ausgangspunkt der eines Benediktiner-Mönchs. (2005)

Das Wort «Krise» geht auf ein griechisches Wort zurück und bedeutet «sieben, trennen». Eine Krise entsteht, wenn alle Stricke reißen. Eine Krise konfrontiert uns mit der Notwendigkeit, das auszusieben, was lebensfähig ist, was überleben kann, von dem, was entfernt werden muss. Wenn wir bei diesem Bild des «Siebens» bleiben, finden wir in jeder Krise drei wichtige Elemente. (2005)

Was ist das Entscheidende bei einer solchen Gipfelerfahrung? Bruder David hat diesen Vortrag beim Internationalen Kongress für Systemaufstellungen im Mai 2005 in Köln gehalten. (2005)

Wenn wir entdecken, dass die Enge der Weg ist, nehmen wir teil an der Freude, einer «unsagbaren Freude», indem wir verstehen, dass es so ist. (2005)

2004


Wie können wir eigene Richtlinien für die Fastenzeit finden? Bruder David zeigt uns die ineinander verschlungenen Pfade auf. (Erscheinungsdatum nicht bekannt, eventuell 2004)

Ein Gebet. (2004)

2003


Im Wandel der Gottesvorstellungen: Was schätze ich am Christentum? (2003)

2002


Jede Dankbarkeit ist ein Ausdruck von Vertrauen. Jedes Misstrauen führt dazu, noch nicht einmal ein Geschenk als solches zu erkennen – wer könnte denn sicherstellen, dass es nicht ein Köder, ein Bestechungsversuch, eine Falle ist? Dankbarkeit hat den Mut zu vertrauen und überwindet so die Angst. (2002)

Diese fünf Schritte sind klein, aber wirkungsvoll. Dass sie klein sind, ist hilfreich: Jeder kann sie tun. (2002)

Wie uns Überraschungen zu mehr Lebendigkeit, Dankbarkeit und Wachstum verhelfen können. (2002)

2001


Essen – Eine kurze Begegnung in Israel mit dem kleinen Adam veranlasst Bruder David zu Reflexionen über das Essen, die auch in der heutigen Weltsituation noch aktuell sind. (2001)

Drei Schritte im Prozess «ein Leben der Dankbarkeit leben.» (2001)

1998


In allem, was wir erfahren, können wir Gott singen hören, wenn wir aufmerksam hinhorchen. (1998)

1997


Bruder David schreibt aus dem Kloster Mount Saviour (USA) einen Brief an seinen Freund Herbert Joseph Schmatzberger anlässlich der Gründung der Großgmainer Akademie in Österreich. (1997)

1995


Ein Gebet. (1995)

1993


In diesem Text gibt uns Bruder David Antwort auf die Fragen «Wie kann ich dem Leben Sinn geben?» und «Gibt es eine Methode Achtsamkeit zu entwickeln?» (1993)

1992


Wir alle fangen ganz spontan in gewissen Situationen an zu beten. Typisch sind zwei Situationen: wenn wir staunende Freude empfinden oder in größter Not. Es sind Situationen, von denen wir später sagen: «Da war ich ganz außer mir.» Wenn wir außer uns sind, dann finden wir plötzlich: Wir sind mehr wir selber als sonst. (1992)

1988


Horchen und antworten - das ist die Form, welche die Bibel unserem grundlegenden religiösen Streben als menschliche Wesen vorzeichnet: dem Streben nach einem erfüllten Leben, nach Glück dem Streben nach Sinn. (1988)

Über Gott nachzudenken ist wichtig. Aber das Handeln in Gott führt zu tieferem Wissen. Liebende sind der Liebe näher als Gelehrte, die bloß über die Liebe nachdenken. Wer denkt schon beim Küssen über das Küssen nach.
Folgende Zusammenfassung aus dem Buch «Fülle und Nichts» von David Steindl-Rast, erschien im Rupertiblatt, Salzburg, veranlasst durch Roman Angulanza. (1988)

1987


Vertreter verschiedener Weltreligionen trafen sich und sprachen über das Thema «Die großen Traditionen und der Weg in die Zukunft». Auf die Frage, welche Denkanstösse mich im letzten Jahr am tiefsten beeindruckt haben, würde ich ohne Zögern die Gedanken von David Steindl-Rast OSB anführen, die er an Pfingsten 1987 in Murnau vorgetragen hat. Es hatten sich dort Vertreter verschiedener Weltreligionen getroffen, um über das Thema «Die großen Traditionen und der Weg in die Zukunft» miteinander ins Gespräch zu kommen. (1987)

Ein Gedicht. (1987)

1981


1979


Das Paradox bricht über uns herein, wenn wir diesem unvorstellbar anders Einem mitten in dem begegnen, was uns am vertrautesten ist. (1979)

1978


Es ist ein Paradox, dass, wenn ich am wahrhaftigsten allein bin, ich mit allem eins bin. (1978)

1974


Das Herz ist weit mehr als nur ein Muskel unseres Körpers. Über dieses «mehr» schreibt Bruder David in diesem Brief und auch darüber, wie wir dieses unser Herz auf unserem ganz eigenen spirituellen Weg entfalten können. (1974)

1972


Von Adam zu Jesus und der springende Punkt im biblischen Schöpfungsbericht. Auszug aus dem Buch Die Frage nach Jesus  (1972)

1968


1940iger Jahre


Je mehr wir uns in diesen anspruchsvollen Vortrag  von Franz Kuno vertiefen, umso mehr verstehen wir, wie sehr er von einem archimedischen Punkt aus spricht, der weit entfernt ist vom damaligen wie auch heutigen Zeitgeist. Es geht um das Einüben einer kindlichen Haltung: Bereitschaft lernen, staunen, unvoreingenommen Kunst zu betrachten. Am bekanntesten Gebet der Christenheit, dem Vaterunser, zeigt Franz Kuno auf, dass wir nur in dieser kindlichen Haltung in den Innenraum von Religion und Kunst eintreten können, und dass «der Erwachsene nur auf dem steilen, leidvollen Weg der Versenkung zu dem gelangen kann, was hier den Kindern gnadenhaft in den Schoss fällt. Sicher ist aber auch, dass gerade solche unmittelbaren Bilder es sind, deren unsere Zeit bedarf, um wie in einem magischen Bann der Ordnung gegenübergestellt zu werden, zu Rettung und Gericht.»
Mit unmittelbaren Bildern meint Franz Kuno: «Solche unmittelbaren Bilder kommen in der Kinderkunst sehr häufig vor, sie entspringen der Schau nach innen, aus der dem Kind unbewussten traumhaften Eingesponnenheit. Wo wir ihnen in der Kunst begegnen, sind sie Hervorbringungen tiefster künstlerischer Versenkung in den Urgrund, in dem Urgrund und Abbild noch gemeinsam wurzeln, und mit dem die Kinder eben innerlich verwachsen sind.»   (späte 1940iger)

«Von ganz naheliegenden Dingen wollte ich nur schreiben, vom Singen, vom Essen und Trinken, vom Tanzen und vom an die Brustschlagen beim Confiteor, und davon, dass wir mehr Mut haben sollten zu starken und wahren Gebärden», dann aber schreibt Franz Kuno vom ihm Nächstliegenden und zugleich dem kühnsten Flug menschlichen Geistes unerreichbar Fernsten, der abgründigen Quelle: «Gott ist die Liebe». Aus dieser Quelle «Vater» fliesst die Schöpfung, aus dieser Quelle wird das Böse, das sich im Hass manifestiert, im «Kreuz des Sohnes» in Liebe umgewandelt, und all unsere Schmerzen und unser Leid werden zu Geburtsschmerzen für die Neuschöpfung durch den «Hl. Geist». Aus diesem Nächstliegenden gilt es, das Naheliegende zu tun: «Gestaltet!» (späte 1940iger)

1947


Der Vortrag  des 21jährigen Franz Kuno war für alle Anwesenden auch ein optisches Erlebnis dank den im Saal ausgestellten Kinderzeichnungen. Inhalt  und Ziel des Vortrags war, Menschen, die mit Kindern gestalterisch arbeiten, für die Bedürfnisse der Kinder und kindgerechte Kunst zu sensibilisieren. Der Anspruch ist hoch: «Wer für Kinder arbeitet, muss dieser Arbeit ganze Bereitschaft, restlose Hingebung und das Äußerste an künstlerischer Auseinandersetzung opfern, dessen er fähig ist. (1947)

Ein Kunstwerk ist angewiesen auf Menschen, die bereit sind, es wahrzunehmen, zu schauen und zu lauschen. Bruder David beschreibt in dieser Niederschrift  in Bildern und Versen von R. M. Rilke die Welt, die ihm die «Unvollendete Sinfonie» von Franz Schubert erschlossen hat.  (1947)

1946


Im Januar 2022 hat Bruder David ein Originalmanuskript  (mit österreichischem Zensurstempel) zu einem Vortrag zur Verfügung gestellt, das er selber um 1946 geschrieben hat noch unter seinem Geburtsnamen Franz Kuno Steindl-Rast. Dieser Vortrag führt uns zu den biografischen Wurzeln von Bruder David, seiner Analyse der realen und geistigen Situation im bombenzerstörten Wien und seinem wachen Gespür für die Vorboten der Wende in Religion und Kultur, synchron mit den Naturwissenschaften: Der Vortrag ist ein Weckruf des 20 jährigen Mannes, auf der Grundlage einer Revolution der Herzen die Aufgabe der Kunst verbindlich wahrzunehmen, und folgerichtig für die Ausbildung junger Künstler neue Formen zu entwickeln in Richtung Zusammenleben mit Lehrern, Bildhauern, Malern, Musikern, Dichtern und Tänzern unter einem Dach. (ca. 1946)

1945


In diesem Vortrag um 1945 begegnen wir erstmals dem für Bruder David zentralen Begriff, «Ordnung», der ebenso missverständlich ist wie die Begriffe «Gehorsam», «Disziplin». Mehr als sechs Jahrzehnte später wird er ihn im Vortrag Dem Welthaushalt freudig dienen ‒ Spiritualität 2011 einbetten ins Umfeld seines Lieblingsbegriffs «Welthaushalt»: Wenn Bruder David von Ordnung spricht, dann dürfen wir in diesem Vortrag bereits Augustins «Ordo est amoris» heraushören. (ca. 1945)

 

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