innehalten schauen handeln titelCopyright © - Arijana Somolanji Kurbanović

Eine der bekanntesten Methoden, um die Haltung der Dankbarkeit zu üben und zu entwickeln, ist das Führen eines Dankbarkeits-Tagebuchs.

«Als Weg zum Glücklichwerden kann das Dankbarsein nur dann dienen, wenn ich es übe, wenn ich daraus einen spirituellen Weg mache. Ein Augenblick, eine kurze Begegnung ist noch kein Weg.»   (David Steindl-Rast OSB)

Ein Dankbarkeits-Tagebuch kann einfach, bescheiden und minimalistisch sein, aber wer eine künstlerische Begabung und ein Bedürfnis nach komplexeren Ausdrucksmöglichkeiten hat, kann sein Dankbarkeits-Tagebuch auch in ein kleines Kunstwerk verwandeln.

Wichtig ist es, die Eintragungen regelmässig durchzuführen.

Entscheide dich bewusst dafür, ein Dankbarkeits-Tagebuch zu führen.

Verschiedene Quellen weisen auf unterschiedliche Dynamiken hin; einige schreiben, wie gut es ist, jeden Tag Eintragungen ins Dankbarkeits-Tagebuch zu machen, andere empfehlen, einmal oder bis zu dreimal pro Woche dies zu tun.

Richte dein Augenmerk auch auf Überraschungen, insbesondere auf die Positiven, denn sie erleichtern dir, Dankbarkeit nachvollziehen zu können.

Schreibe entweder gleich morgens und/oder abends am Ende des Tages in dein Dankbarkeits-Tagebuch.

Wenn du morgens direkt nach dem Aufwachen dein Dankbarkeits-Tagebuch führst, sensibilisiert dich das zu erkennen, wofür du JETZT dankbar bist und auf die sich im Laufe des Tages ergebenden Gelegenheiten, für die du dankbar sein kannst.

Das Führen des Dankbarkeits-Tagebuchs am Abend lässt dich noch einmal gedanklich durch den Tag wandern.

Bruder David berichtet, dass er schon seit vielen Jahren am Ende eines Tages, vor dem Schlafengehen Dinge aufschreibt, für die er heute dankbar ist. Er achtet dabei darauf, dass er sich nicht wiederholt und schreibt z.B. über ein Ereignis, ein Treffen, leckeres Essen, einen Geruch, einen Traum oder aber auch über eine Idee.


Dankbarkeits-App
Kennst Du die Geschichte der alten Frau, welche zufrieden und glücklich lebte? Immer wenn sie ihr Haus verliess, nahm sie eine Handvoll Bohnen mit. Eine Dankbarkeits-Ernte für iPhone/ iPad App und Android-Geräte.

Bohnen zählen – Die ganze Geschichte
Es war einmal eine sehr alte Frau, die glücklich und zufrieden lebte. Viele Menschen beneideten sie, weil sie eine echte Lebenskünstlerin war. Die alte Frau verliess niemals ihr Haus ohne eine Handvoll getrocknete, weiße Bohnen mitzunehmen. Sie tat dies nicht etwa, um die Bohnen zu kauen, nein, sie steckte sie einfach in die rechte Tasche ihrer Jacke. Jedes Mal, wenn sie tagsüber etwas Schönes erlebte – den Sonnenaufgang, das Lachen eines Kindes, eine kurze Begegnung, ein gutes Mahl, einen schattigen Platz in der Mittagshitze – nahm sie dies ganz bewusst wahr, freute sich darüber von Herzen und ließ eine Bohne von der rechten Tasche in die linke gleiten. War das Erlebnis besonders schön und gar überraschend, wechselten zwei oder drei Bohnen die Seite. Abends saß die alte Frau dann zu Hause und zählte die Bohnen aus der Tasche. Sie zelebrierte dies geradezu und führte sich so vor Augen, wie viel Schönes ihr an diesem Tag widerfahren war. Und auch an einem Abend, an dem sie bloß eine Bohne zählen konnte, war der vergangene Tag ein gelungener Tag: Es hatte sich zu leben gelohnt!


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