ostern 2021Ostern 2021

 + Meine Lieben,

Weil es hier in Argentinien, wo ich heuer Ostern feiere, Herbst ist, freue ich mich umso mehr an
einem Gedicht von Ludwig Uhland, das er «Frühlingsglaube» nennt. Auch der Osterglaube,
durch den sich alles, alles wendet, klingt ja darin so freudig an. Das kann gerade in dieser
schweren Zeit unsren armen bangen Herzen Mut geben.

Ich schicke es Euch hier als kleines Ostergeschenk, danke Euch für Eure Ostergrüße und bitte
Euch zugleich um Verständnis, weil zurzeit die liebe Ingrid, meine getreue Assistentin, alle Post
für mich beantwortet.

Mit einer ganz innigen österlichen Umarmung,

Euer Bruder David


Die linden Lüfte sind erwacht,
sie säuseln und wehen Tag und Nacht,
sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muss sich alles, alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
man weiß nicht, was noch werden mag,
das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
nun, armes Herz, vergiss der Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden!

Ludwig Uhland

logo bibliothek

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.